Freitag, 2. Juni 2017

Ein Rauffahrt nach Auffahrt

Wunderschöne Wetteraussichten: warm, sonnig und trocken. Auch wenn sich (wieder einmal😒) niemand mit mir erbarmte, trat ich entschlossen die Reise nach Scuol an. Mit einem guten Buch, Sonnencreme und meinem Rennrad bestieg ich den Zug in Luzern.
Die erste grosse Überraschung geschah dann rund vier Stunden später, als ich bei meinem gebuchten Hotel vor verschlossenen Türen stand. Trotz diversen Telefonaten ("doch doch, wir haben schon geöffnet und auch Platz") und rund einer Stunde Wartezeit ("ich versuche die Frau zu erreichen, welche heute Abend vor Ort sein sollte") entschied ich mich dann für ein anderes Nachtlager.

Gut gestärkt nach einem ausgiebigen Frühstück gings los. Das Unterengadin runter bis nach Martina zur Landesgrenze, wo der erste Aufstieg auf die Norbertshöhe (1405m) wartete. Ein Auto, zwei Velos und sonst einfach nur Ruhe.




Ein kurze Abfahrt nach Nauders, dann das sanft aufsteigende Tal hinauf auf den Reschenpass (1455 m), wo mich die Guarida Zivil ohne Kontrolle passieren liessen (sie waren gerade mit einem Handygame beschäftigt).



Dem Reschensee entlang, durfte ein Stop beim tragischen - schönen Kirchspitz vom ehemaligen Dorf Altgraun nicht fehlen. Das Dorf sammt seinen 150 Häusern versank 1950 bei Flutung des Reschen Stausees im Wasser und befindet sich nun auf dem Seegrund. Nur der Kirchspitz ragt noch aus dem Wasser.


Das Vinschgau runtern (gegen den Wind) bis nach Prad. Dort beginnt der Aufstieg zu Stelvio. Die 48 Kurven hinauf auf den Pass sind nummeriert, so das jeder Pedaler weiss, was ihm noch bevor steht.



Der Aufstieg ist lange (27.5 km), hart (durchschnittlich 7.2 %) und immer steiler (bis zu 15%). Die Legende (2578m) hält ihrem Ruf stand. Um so erfüllender das Gefühl, wenn man oben steht...



... und runterblickt.






Ok. Pass nummer 4 ist eigentlich geschenkt. Leicht runter, über die Grenze (Guaria Zivil, diesmal beim Café) und leicht rauf zum Umbrail.





Die Abfahrt wunderbar, da vier Tage zuvor die 100. Ausgabe des Giros hier durchbretterte. Die Strassen und Schneewände waren noch vollgesprayt.



Durchs historische Dörfchen Santa Maria Val Müstair durch, stand auch schon der nächste Aufstieg an. Die Sonne brannte auf den gühend heissen Asphalt und der Schweiss tropfte nur noch so unter dem Helm hervor. Dieser Rampe zog sich hin und wollte nicht aufhören. Aber auch der Ofenpass (2149 m) hat irgendeinmal eine Ende.



Der letzte im Bunde war auch geschenkt - dacht ich mir. Und trotzdem hatte es dieser "Ova Spin" (1850 m) doch noch in sich. Wenn es auch nur 150 Höhenmeter sind, scheinen die (wenn man sie schon aus dem Hirn gestrichen hat) endlos. Ich freute mich trotzdem, oben zu sein (auch ohne Passschild).



Von da an gings runter nach Zernez und im Gegendwind zurück nach Scuol.

Fazit: Auch alleine kann Pässefahren Spass machen, aber gemeinsam ist es doch toller. In der Hoffnung, die nächste Runde wieder in Begleitung fahren zu dürfen.

Daten: 168km / 3680hm

Sonntag, 26. März 2017

Aber Schatz...


Saisonbeginn!

Hallo zusammen

Endlich konnten wir die Uhren um eine Stunde nach vorne richten! Das ist ein Wink...


Der Schnee schmilzt und der Frühling kommt. Die Aussen-Saison kann beginnen!
Ab Mittwoch, 05.04.2017 treffen wir uns

jeden Mittwoch um 18:30 Uhr beim Velokurier Luzern

für eine gemeinsame Ausfahrt!

Vergesst nicht zu Beginn Licht, Leuchtveste usw. mitzunehmen.

Ich freue mich
Frank